Lost in Shadowhunter - Handlung
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Solox
Gelöschter Benutzer
Re: Rollenspiel
von Solox am 03.03.2023 19:09Tyler! Schöner Name, gefiel mir. Was im Grunde genommen unwichtig war, denn dem Laptop half es nicht weiter. Ich setzte mich ihm gegenüber an den Tisch, stellte meine Ellbogen auf die Tischplatte und stützte mein Gesicht auf die Hände. Ich beobachtete ihn, während er an dem Gerät herum schraubte. „Wie kommt es, dass du nicht auf einer der Partys bist?", fragte ich neugierig. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er beliebt war. Er schien hilfsbereit zu sein und sah gut aus. Ich musterte ihn genau, da ich ja genug Zeit hatte. Man konnte Jenny im Badezimmer hören, wie sie sich das Haar föhnte. Was hatte sie vor? Wollte sie noch einmal ausgehen? Hatte sie sich mit ihrem Freund am Handy wieder versöhnt? Ich würde es bestimmt bald erfahren. Als Tyler ein loses Kabel fand und es wieder befestigen konnte, atmete ich das erste Mal erleichtert aus. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie angespannt ich bei der Verarztung meines wichtigsten Utensils war. Ich klatschte hoffnungsvoll in die Hände und lächelte strahlend. „Ich baue darauf, dass du magische Hände hast", erwiderte ich und als er den Laptop wieder in seinen Ursprungszustand gebracht hatte und ihn einschaltete. Ich sah sein Gesicht vom Licht des Bildschirmes aufleuchten. Waaaaaah mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich das leise Surren des Ventilators hörte. Das war mehr, als er vorher gemacht hatte. Nun mussten nur noch alle Programme hochfahren und das Studium und Clary waren im Trockenen. Was ich nicht sehen konnte, dass der Laptop genau zu der Stelle sprang, an der er so brutal abgewürgt worden war. Er fuhr jedes Programm hoch, dass offen gewesen war. Emailprogramm. Fotoordner von Shadowhunter. Und ganz am Ende das Spiel selbst. Er hatte sich automatisch mit dem WLAN verbunden und ClaryNewChance stand in der Lagerhalle. „Und?", fragte ich gespannt. „Ist er ganz hoch gefahren und kann man alle Zeichen lesen?" Ein leuchtender Bildschirm heißt noch lange nicht, dass das Ding funktionierte. Ich drücke meine Daumen, dass seine Hände wirklich magisch waren.
Re: Rollenspiel
von Jen am 03.03.2023 07:57Ich musste erneut lachen als sie ihre Wangen tätschelte. Natürlich war mir aufgefallen, dass sie rot geworden war - sagte jedoch nichts dazu. Es war ihr scheinbar so schon peinlich genug. Ich folgte ihr stumm zu und in ihr Zimmer. "Alles klar", sagte ich grinsend zu ihrer Anmerkung bezüglich ihrer Mitbewohnerin.
Mein Blick wanderte kurz durch den Raum. So stellte ich mir ein Mädchenzimmer vor. Ich blieb mit meinem Blick kurz bei den Postern hängen bis sie mich fragte wie ich eigentlich hieß. "Tyler.", sagte ich trocken. Was sollte ich denn mehr antworten?
Ich ging zu ihrem Laptop und legte meinen Rucksack neben dem Laptop ab. Bevor ich versuchte das Gerät zu starten hatte ich noch mein "Werkzeug" aus dem Rucksack geholt. "Dann schauen wir uns das Opfer mal an", sagte ich. Da er sich nicht starten ließ überprüfte ich ihn nach äußerlichen Schäden, welche nicht vorhanden waren. Somit war meine einzige Möglichkeit den Laptop aufzuschrauben. "Scheint als würde im Laptop etwas nicht passen. Deswegen schraube ich ihn mal auf. Im besten Fall hat durch den Sturz nur ein Kabel was abbekommen. Im besten Fall hat sich nur eines gelöst", sagte ich kurz, damit sie auch wusste was ich hier mit ihrem Gerät anstellte. Das sich durch einen Sturz etwas löste war zwar seltener als Bildschirme zerbrachen, aber durchaus möglich. Es wirkte bei ihrem so, denn ansonsten war alles intakt. Der Laptop war schnell aufgeschraubt und ich betrachtete das Innere gründlich. Recht schnell fand ich den Fehler und behob ihn. Ein Kabel hatte sich gelöst. "So. Schauen wir mal ob es nur daran lag", sagte ich während ich den Laptop wieder zuschraubte
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Solox
Gelöschter Benutzer
Re: Rollenspiel
von Solox am 02.03.2023 17:40Das Verstehen zeigte sich auf meinem Gesicht, als er den Grund seiner Belustigung verriet. Ich spürte wie mein Gesicht immer heißer wurde. Bestimmt wurde ich knallrot. Da meine dunklen Haare nicht lang genug waren, um sie vor die verräterische Röte fallen zu lassen, klopfte ich mir mit den Handflächen auf die Wangen. Das war natürlich noch auffälliger, aber ich konnte nicht anders. „Danke", hauchte ich mit einem verlegenen Grinsen als er das Wort niedlich in den Mund nahm. Ich traute mich nicht, ihm in die Augen zu schauen, daher drehte ich mich schnell um und lief weiter die Stiegen hinauf. Mir war diesmal sehr bewusst, dass er hinter mir ging. Meine ganze Rückseite prickelte. „Sind gleich da", sagte ich und als wir im zweiten Stock ankamen, steuerte ich schnell auf mein Zimmer zu. Ich riss die Türe auf und machte eine einlandende Geste. „Tadaaaaaa!", rief ich laut und warnte damit Jenny, falls sie in Unterwäsche herum lief. Ich ging hinein und atmete erleichtert auf. Sie war noch immer im Badezimmer. Was zur Hölle trieb sie da? Hoffentlich machte sie keine Dummheiten. Ich ließ meinen Retter herein und schloss hinter ihm die Türe. „Meine Mitbewohnerin ist noch im Bad, beachte sie gar nicht, wenn sie raus kommt." Ich kreiste mit meinem Zeigefinger in Stirnhöhe, um damit anzudeuten, dass sie nicht ganz dicht war. „Wie heißt du übrigens?", fragte ich, da er sich noch immer nicht vorgestellt hatte. Im Zimmer war es zum Glück halbwegs zusammen geräumt. Es sah mädchenhaft aus. Helle Farben, bunte Bettwäsche, Stofftiere auf unseren Betten, Poster von Jenny´s Lieblingsbands an den Wänden und auf meiner Seite Poster von Fantasylandschaften und -figuren. Ich zeigte auf den Laptop, der auf dem Tisch lag. Von außen sah er eigentlich Okay aus. Es ließ sich nur nicht starten.
Re: Rollenspiel
von Jen am 01.03.2023 21:21Ich brauchte kurz um mich von meinem Lachanfall zu beruhigen und sah ihren verwirrten Blick. "Tut mir leid, aber dieser Hasenanzug ist einfach zu lustig", sagte ich ehrlich. "Aber irgendwie ist er auch niedlich", fügte ich hinzu. Meine Jacke hatte ich mir um den Arm gehängt um sie nicht in der Hand halten zu müssen. Ich hoffte sie war nicht beleidigt, weil ich sie ausgelacht hatte. Ok, nicht sie sondern ihren Hasenzug. Bei einem Kind konnte ich mir so einen gut vorstellen, jedoch nicht einfach so bei einer jungen Frau. So wie ich gesagt hatte - es war total komisch und lustig, aber auf der anderen Seite auch süß. Mich wunderte es, dass sie sich so überhaupt raus getraut hatte. Die meisten Mädchen und Frauen waren sehr pingelig was das Aussehen anging. Ich kannte welche, die nicht mal den Müll in Jogginghose rausbrachten. Die waren meiner Meinung nach aber übertrieben. Es war nicht notwendig immer die schönste Kleidung anzuhaben und Tonnen von Make-Up tragen. Vor allem auf Partys war das sehr schlimm. Prinzipiell war ich nicht der Typ für One-Night-Stands - hatte trotzdem schon ein paar gehabt. Und was soll ich sagen? Es war erschreckend wie anders die Frauen oder Mädchen aussehen konnten, wenn sie abgeschminkt waren. Mir war es natürlicher lieber. Hätte ich eine Freundin war es mir im Prinzip egal. Auch sie sollte es so machen wie sie wollte, aber sie sollte keine derjenigen sein, die sich gezwungen fühlen sich zu schminken, weil sie sich sonst nicht hübsch finden. In meinen Augen hatten solche kaum Selbstvertrauen und damit gingen viele Probleme einher. Mich selbst fand ich jetzt nicht wunderschön, aber auch nicht hässlich. Ich war zufrieden mit mir selbst und das war gut sowie ok so. Prinzipiell war ich ein Mensch, der sich kaum darüber Gedanken machte was die anderen von mir hielten. Wichtig war immerhin was ich von mir hielt.
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Solox
Gelöschter Benutzer
Re: Rollenspiel
von Solox am 01.03.2023 20:39Wir gingen gemeinsam in mein Wohnheim und seine unausgesprochene Frage war berechtigt, warum mein Laptop vielleicht heute das Zeitliche segnen könnte. „Glaub mir... das war ein Unfall und das zum schlechtesten Zeitpunkt", murmelte ich mehr vor mich hin, während ich nun vor ihm die Stiegen hinauf ging. Er klang wirklich kompetent. Er schien einer vom IT-Fach zu sein, da hatte ich wirklich Glück. Er bereitete mich darauf vor, dass ich mir nicht allzu große Hoffnungen machen brauchte. Ich verzog mein Gesicht, was er nicht sehen konnte. Auch als er das Thema Geld erwähnte. Meine Eltern würden nicht erfreut sein, wenn ich zusätzlich zum monatlichen Taschengeld nun noch mehr brauchte. Sie standen dafür, dass man arbeiten musste, wenn man etwas wollte. Nur die Aussicht auf ein höheres Gehalt und ein Teilstipendium hatten es überhaupt ermöglicht, dass sie mich bei dem Studium unterstützten. Ich nickte, als er sicher war, zumindest meine Daten retten zu können. Das war schon mal ein guter Anfang, denn dann konnte ich in der Bibliothek mit einem USP-Stick an einem der Unicomputer arbeiten. „Ja, das wäre lebenswichtig für mich, wenn du zumindest die Daten retten könntest. Ich habe nächste Woche eine schwere Prüfung und brauche unbedingt meine Mitschriften", erwiderte ich. Kaum hatte ich ausgesprochen, brach er hinter mir in Gelächter aus. Verwirrt drehte ich mich um. Meine Hasengestalt hatte ich schon wieder vergessen, da es für mich keine Verkleidung war. Ich zog meinen Einteiler zum Schlafen gehen oft an, daher war es für mich normal. Selbst Jenny verlor über meine seltsame Vorliebe kein Wort mehr darüber. Daher sah ich mich noch verwirrter um, was ihn so erheitert hatte. Und dann fiel mir etwas anderes auf... ich sah ihn ohne Kaputze und mit den Lachfältchen um die Augen. Fast wäre mir der Unterkiefer hinunter geklappt, aber ich konnte es noch verhindern. Hatte ich vorher gedacht, dass er ein hübscher Kerl war, wurde ich gerade von seiner Ausstrahlung geflasht. Mein Herz hüpfte herum und ich schluckte geräuschvoll.
Re: Rollenspiel
von Jen am 01.03.2023 19:11Ich war froh, dass die Person, die vor mir stand wirklich die Gesuchte war. Geduldig war ich zwar, aber Streiche gab es immer wieder. Bei ihren Worten musste ich kurz lachen und folgte ihr schließlich langsam. "Keine Ahnung was du mit deinem Laptop machst, aber ich glaube er hat es nicht verdient mit einem Kissen erschlagen zu werden - außer er ist scheiße. Da du aber möchtest, dass er wieder funktioniert gehe ich davon aus, dass du ihn doch magst", antwortete ich ihr. Im Gebäude angekommen zog ich mir meine Kapuze vom Kopf und öffnete meine Jacke +, ansonsten würde mir in ein paar Minuten extrem heiß werden. "Ich werde schauen was sich machen lässt. Aber das runterfallen ist immer so eine Sache. Ich weiß nicht ob ich den Fehler finde oder ob sich der überhaupt beheben lässt.", erklärte ich ihr im Vorhinein. Die Enttäuschung war bei vielen groß, wenn keine Reparatur mehr möglich war. Es gab jedoch auch solche Fälle - vor allem heruntergefallene Geräte. "Ersatzteile für Laptops sind teuer. Da kann man sich fast schon einen neuen kaufen. Macht dann mehr Sinn", fügte ich hinzu. Bei PC's war das ganze viel einfacher. Laptops waren sozusagen die schwarzen Schafe. Ich hasse es Laptops zu reparieren, da alles noch viel kleiner war als bei PC's. Eine richtige- wie ich es nenne - Futzelarbeit. "Ich kann dir aber auf jeden Fall deine Daten retten. Dann bauen wir die Festplatte aus und sobald du ein neues Gerät hast können wir sie rüberspielen." Im nächsten Moment wntdeckte ich den Bommel an ihrem Rücken oder eher Po und musste lauthals loslachen. Beherrschen war da nicht mehr möglich. Vorher war es mir noch gelungen, aber das war das Tüpfelchen auf dem i.
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Solox
Gelöschter Benutzer
Re: Rollenspiel
von Solox am 01.03.2023 18:52Mit dem Handy in der Hand wartete ich auf den Unbekannten. Ich sah mich nach allen Richtungen um und während der Wartezeit hinterfragte ich minütlich, ob ich das richtige getan hatte. Was, wenn er ein Massenmörder war? Was, wenn er gar nicht kam? Was, wenn es eine SIE war? Ich umschlang meinen Körper, weil es doch kälter draußen war, als vermutet. Langsam begann ich zu frieren, daher änderte sich mein innerer Monolog. Was, wenn in der Früh meine gefrorene Leiche im Hasenkostüm hier gefunden wurde? DAS wäre peinlich! Aber ich brauchte nicht mehr länger darüber nachdenken, da ein Typ auftauchte, der Jace aus der Serie ein wenig ähnlich sah. Wow! Was für ein hübscher Kerl! Ich starrte ihn im Schein der Lampe an, die über dem Eingangsbereich hing. Im ersten Moment war ich irgendwie schüchtern und hob nur eine Hand zum Gruß. Dass diese in einem Hasenhandschuh steckte, setzte meinem Schlafanzug die Krone auf. Sofort ließ ich meine Hand wieder sinken, als mir das bewusst wurde. Ich fuhr mir durch das Haar und unterdrückte ein erschrecktes Keuchen. Oh maaaaaannnn... ich sah wie eine Vogelscheuche aus!!! Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken, während er mich anlächelte. Das rechnete ich ihm hoch an, dass er nicht sofort wieder kehrt machte bei meinem Anblick."Ja, die bin ich", antwortete ich leise verschämt. Okay... jetzt war nichts mehr zu retten, also Augen zu und durch. „Danke, dass du so spät noch zu Hilfe eilst." Ich verbiss mir die Worte wie Jungfrau und Nöten. „Ach übrigens... mein Name ist Lya und das Opfer liegt im zweiten Stock." Ich zeigte Richtung Tür, setzte an um darauf zuzugehen, blieb aber wieder stehen, weil ich nicht wusste, ob er nicht doch noch flüchten wollte.
Re: Rollenspiel
von Jen am 01.03.2023 01:23Während ich auf eine Antwort wartete lief ich noch einmal zurück ins Zimmer und holte mir mein Set, welches aus einem Schraubenzieher und vielen Aufsätzen dazu bestand. Immerhin wusste ich nicht ob ich den Laptop nicht aufschrauben musste. Währenddessen bekam ich eine neue Nachricht, welche ich las nachdem ich all meine Sachen in meinem Rucksack verstaut hatte.
Campus 2 also. Ich wohnte im campus 1 somit war der zweier nur einen Katzensprung entfernt, was übrigens sehr angenehm war. Draußen angekommen erreichte mich die kühle Brise der Nacht. Kühl? Eher kalt. Was hatte mich eigentlich dazu gebracht zu denken es wäre eine gute Idee draußen zu zeichnen? Verrückt. Mir wäre sicher arschkalt geworden.
Ich zog die Kapuze meines Pullovers über den Kopf und lief rüber. Beim Eingang angekommen stand auch schon jemand. "Hey, bist du diejenige die um Hilfe gebeten hatte?", fragte ich sie und musterte sie kurz. Sie sah echt fertig aus in ihrem Hasenkostüm und ihren zerzausten Haaren. Wie wenn sie gerade aus dem Bett gekommen wäre. Ich verkniff mir ein Lachen, schmunzeln musste ich jedoch. Ich legte kaum Wert auf das äußere einer anderen Person. Musste jeder selbst wissen, aber das war schon ein lustiger Auftritt. Vor allem bat sie um dringende Hilfe. Da dachte ich mir eben es wäre am besten, wenn ich zu ihr kommen würde. Wäre sie so auch raus gegangen? Im Prinzip war es ja ihre Sache - Somit ließ ich es auch auf sich beruhen. "Also wegen dem Laptop meine ich", fügte ich nach ein paar Sekunden Pause hinzu. Für mich war es etwas fragwürdig, dass ein Polster den Laptop vernichtete. Man wusste ja, dass solche Geräte empfindlich waren und runterfallen war nie etwas gutes - außer man hatte viel Glück.
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Solox
Gelöschter Benutzer
Re: Rollenspiel
von Solox am 28.02.2023 18:13Wir sind im Camphhhus 4, Zimmmmmer 11... kommmmm und sdkk sei dabei... Shit... wir machen dasssssssssssssss
Ich starrte auf die Nachricht und wurde nicht wirklich schlau dabei. Mit größter Wahrscheinlichkeit war der Schreiber betrunken, anders konnte ich es mir nicht vorstellen. Wieder ringte das Handy und die nächste Antwort war da.
Du willst Liebe machen und geküsst werden? Du kannst gerne vorbei kommen, ich schreib dir auch, wo ich zu finden bin.
Pffff... sind die alle irre? Und es kamen noch mehr solch absurder Nachrichten. Ich stöhnte laut auf und schluchzte theatralisch. Da brauchte man einmal Hilfe vom wissenden Volk der Uni und dann meldeten sich nur die Neandertaler. Bei jedem Ring schaute ich nur kurz auf die Nachricht und warf das Handy auf die Decke. So auch bei der kurzen Nachricht, die als 17tes eintraf. Ja genau... der nächste und er wollte sogar vorbei kommen. Ich starrte resigniert an die Decke. Dann fiel es mir nach einigen Minuten auf. Es kamen keine weiteren Benachrichtigungen. Hmmm... ich nahm noch einmal das Handy und las die letzte Nachricht. Sie klang kurz angebunden und... nüchtern. Sollte ich es wagen? In der Not fraß der Teufel die Fliegen, daher tippte ich:
Campus 2, ich warte unten vor der Eingangstür. Ich werde der einzige Hase dort sein.
Ich wollte nicht, dass alle Betrunkenen meine Zimmernummer kannten oder meinen Namen, daher gab ich so wenige Informationen preis, aber trotzdem genug, damit mich der Retter finden würde. Vermutlich traf ihn der Schlag, wenn er mich sah. Ich hatte nach dem Duschen bereits meinen Schlafanzug angezogen und dieser war ein Einteiler aus flauschigem weißen Stoff. In Höhe des Po´s war ein Hasenschwänzchen angenäht und der Einteiler hatte eine Kapuze mit zwei langen Hasenohren. Meine Figur war darin nicht wirklich zu erkennen, weil er doppelt so breit war wie ich und daher schlackerte mir der Stoff locker um den Körper. Ich schlief in der kälteren Jahreszeit gerne darin, weil die Wärme dadurch gespeichert wurde. Ich sprang auf, zog meine roten Sneakers an und rief Jenny durch die geschlossene Badezimmertür zu, dass wir gleich Besuch bekommen würden. Schon war ich auf dem Weg nach unten. Unser Zimmer war im zweiten Stock und das trug auch nicht dazu bei, dass sich mein Haar wieder von alleine glättete. Noch immer war ich ziemlich zerauft, was ich nicht bemerkte.
Re: Rollenspiel
von Jen am 28.02.2023 07:45Ich hatte noch nicht einmal den Ausgang des Wohnheims erreicht als mein Handy ein Piepsgeräusch von sich gab. Es war eine Benachrichtigung der Uni-Hilfeseite. Die Benachrichtigungen hatte ich auf Wunsch eines Professors angestellt, da dieser meinte, dass die Studenten oft Probleme mit Computern hatten und er hat vier Studierende ausgewählt, die sozusagen helfen sollten. Mich störte es nicht. Ich blieb stehen und musste bei dem letzten Satz kurz lachen. Das kam mir bekannt vor. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass die Clary von vorhin in unsere Uni ging war eher unwahrscheinlich. Vermutlich war es reiner Zufall und die Person mochte Shadowhunter. Immerhin waren die Bücher als auch die Serie ein großer Erfolg gewesen.
In welchem Wohnheim wohnst du? Ich kann vorbei kommen und es mir ansehen.
Immerhin hatte ich sowieso nichts zu tun. Mein Plan wäre eigentlich gewesen raus zu gehen und zu zeichnen. Das konnte ich jedoch auch auf später verschieben. Scheinbar hatte es die Person eilig ihren Laptop wieder zum Laufen zu bringen. Vielleicht hatte diese eine wichtige Abgabe oder sonst etwas. Keine Ahnung - war im Prinzip auch nicht wichtig.
Ich setzte mich auf einen der Stühle, die beim Eingang standen und wartete auf eine Rückmeldung. Auf gut Glück wollte ich jetzt nicht loslaufen um dann zu erfahren, dass die Person doch woanders wohnte. Wotan ich nicht gedacht hatte war, dass um Hilfe-Suchende auch irgendwo in der Stadt oder Umgebung wohnen könnte. Nicht jeder zog in eines der Wohnheime. Ich persönlich wohnte nicht all zu weit weg, aber mir war es lieber hier als zuhause. War schlichtweg praktischer.
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